Meldungen aus dem Bezirksverband Köln-Aachen
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Schule auf den Spuren der Weltkriege in Overath

Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums erinnern auf dem Overather Friedhof an das Ende des Zweiten Weltkrieges

"Russische" Kriegsgräberstätte auf dem Overather Friedhof, auf dem u.a. ein Pole und Ukrainer bestattet sind LV NRW

Overath. Anlässlich des Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs vor achtzig Jahren begaben sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Paul-Klee-Gymnasiums am 9. Mai auf Spurensuche auf dem Overather Friedhof. An fünf Stationen, die über den Friedhof verteilt waren, beschäftigten sich die Schüler mit verschiedenen Aspekten der beiden Weltkriege: Warum gibt es auf dem Friedhof Erinnerungsorte an Ersten und Zweiten Weltkrieg? Warum sind auf dem Friedhof Personen aus der Sowjetunion bestattet? Warum sind auf der deutschen Anlage die meisten Kriegstoten aus den Jahren 1944 und 1945 zu beklagen? Was hat es mit dem Denkmal auf sich, das an Karl Klein erinnert, der im Oktober 1916 an der Somme starb?

Die Schüler erfuhren, dass die Kämpfe an der Somme im Sommer und Herbst 1916 eine der verlustreichsten militärischen Auseinandersetzungen an der Westfront im Ersten Weltkrieg waren und dass das Denkmal an einen in Frankreich gefallenen Overather Soldaten erinnert. Sie lernten, dass die Toten auf der deutschen Kriegsgräberstätte unter anderem bei den Bombenangriffen auf die Stadt Mitte Februar 1945 starben und hier bestattet wurden. Außerdem befassten sie sich mit den Zwangsarbeit in der Region und suchten das Gräberfeld der Zwangsarbeiter auf. Bei den Personen handelte es sich um Kriegsgefangene, die unter anderem aus der Sowjetunion und Polen stammten. 

Zum Projekttag ist ein Artikel auf der Internetseite der Schule erschienen. 

Text und Foto: RG-Rheinland