Bad Münstereifel. Auf dem Weg zur JugendBegegnungsStätte Ysselsteyn/NL besuchten 30 Teilnehmer an einer Informationsfahrt des Ortsverbandes Bad Münstereifel den amerikanischen Soldatenfriedhof Margraten/NL an der Landstraße zwischen Aachen und Maastricht. Die aufwändig gestaltete Anlage dient 8.301, überwiegend bei der fehlgeschlagenen Luftlandeoperation „Market Garden“ bei Arnheim ums Leben gekommenen amerikanischen Luftlandesoldaten als letzte Ruhestätte, darunter 40 Brüderpaaren.
Bezirksgeschäftsführer Martin Gadow erläuterte den Reiseteilnehmern die militärhistorischen Ereignisse im Zusammen mit der Westoffensive der Alliierten und der Luftlandeoperation zur Einnahme der Brücken bei Eindhoven, Njimwegen und Arnheim sowie die Gestaltung des Innenhofes und des Gräberfeldes in Margraten. Der hervorragende Pflegezustand der US-Soldatenfriedhöfe wird aufgrund der Finanzierung aus Steuermitteln erreicht. Der für die Pflege von 2,7 Millionen Kriegsgräbern zuständige Volksbund ist demgegenüber als gemeinnütziger Verein organisiert, der seine Verbandsarbeit überwiegend aus den Beiträgen seiner Mitglieder, Spenden aus der Bevölkerung und Nachlässen von Erblassern finanziert. Er bleibt auch weiterhin auf das Engagement seiner Mitglieder, Spender und Sammler angewiesen.
Ein geführter Rundgang über die deutsche Kriegsgräberstätte Ysselsteyn/NL durch Volksbund-Mitarbeiter Sharis Spelde gab den Reiseteilnehmern einen Einblick in die vom Volksbund verantwortete Kriegsgräberpflege von nahezu 32.000 deutschen Kriegsgrablagen. Am Hochkreuz auf dem Gedenkplatz legte Ortsgeschäftsführer Hans-Georg Schäfer stellvertretend für den Ortsverband Bad Münstereifel einen Gedenkkranz nieder. Die Vorsitzende des Ortsverbandes, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, sprach das Totengedenken.
Beim anschließenden Besuch der dem Gräberfeld unmittelbar benachbart liegenden JugendBegegnungsStätte wurden den Fahrtteilnehmern Möglichkeiten der Unterbringung und Gestaltung eines pädagogisch orientierten Aufenthaltsprogrammes für Jugendgruppen erläutert. Auf der Rückfahrt nach Münstereifel versicherten die Reiseteilnehmer, sich auch weiterhin aktiv für den dauerhaften Erhalt der Kriegsgräber und der Fortführung der friedenspädagogischen Jugend- und Schularbeit engagieren zu wollen.
(Text und Bilder: RG Rheinland)
