Meldungen aus dem Bezirksverband Köln-Aachen
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Ein Blick zurück: Vor achtzig Jahren endete im Bonner Stadtgebiet der Zweite Weltkrieg

Große Nachfrage nach Führung über die Kriegsgräberstätte auf dem Bonner Nordfriedhof

Führung über die Kriegsgräberstätte des Ersten und Zweiten Weltkrieges auf dem Bonner Nordfriedhof Volksbund

Bonn. Sowohl am 21. März als auch bei der Wiederholung am 9. Mai aufgrund großer Nachfrage kamen Interessierte zu den Führungen über den Bonner Nordfriedhof.

Die Kooperationsveranstaltung zwischen Volksbund und der Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn thematisierte das Kriegsende im Stadtgebiet vor genau achtzig Jahren: Am 21. März 1945 nahmen amerikanische Truppen die Stadt Beuel ein. Drei Wochen zuvor hatten die Alliierten Bonn und Bad Godesberg befreit. 

Für die Bevölkerung und zehntausende in Bonn festgehaltene Zwangsarbeitskräfte und Kriegsgefangene endete damit der Zweite Weltkrieg. In den letzten Kriegstagen starben bei Bombenangriffen Zivilisten und Zwangsarbeiter, deren Gräber sich auf dem Friedhof befinden. 

Auf dem Bonner Nordfriedhof, auf dem sich die größte der 21 Kriegsgräberstätten der Stadt aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg befindet, begaben sich die Teilnehmer auf Spurensuche. Sie informierten sich über die Entstehung, Entwicklung und Bedeutung der Kriegsgräber in der Geschichte Bonns und Deutschlands sowie über den Wandel der Erinnerungskultur. Darüber hinaus erzählen die Gräber vom Schicksal der Menschen während des Zweiten Weltkriegs und werfen auch einen Blick auf die Überlebenden, die als „Displaced Persons“ einer ungewissen Zukunft entgegensahen.

Text und Foto: RG Rheinland