Köln. Der Tag startete mit einem Schreck: trotz vorheriger Absprachen und Vereinbarungen war die kleine Kammer für unsere Utensilien und für unsere Marketenderin abgesperrt und weit und breit kein Ansprechpartner des Friedhofs zu sehen.
Nach sehr vielen Anruf-Versuchen hatte unsere neue Regionalgeschäftsführerin Rheinland, Frau Jana Moers, aber Erfolg, und bald konnte der erste wärmende Kaffee für die Sammler ausgegeben werden.
Melaten – der erste Zentralfriedhof von Köln, auf kaiserliche Anordnung 1804 außerhalb der alten Stadtmauern angelegt, auf dem ehemaligen Areal des alten "Leprosenheims", das in Köln den Namen "Maladen" führte. Hieraus entwickelte sich die Friedhofsbezeichnung "Melaten".
1. November 2023 – immer wieder der Blick zum Himmel: Hält das Wetter oder kommt der angekündigte große Regen noch? Das Wetter hielt – meist. Viele Menschen nutzen den Tag und besuchen die Gräber ihrer Angehörigen und Freunde: von einzelnen Besuchern bis kleinen Gruppen und ganzen Karnevalsgesellschaften in zweifacher Kompaniestärke.
Unsere Sammler standen parat, auch um in vielen Gesprächen viele Fragen zur Bundeswehr oder zur aktuellen Lage zu beantworten. Oder auch nur, wenn Friedhofsbesucher von ihrer „Zeit beim Bund“ erzählen wollten.
Gesammelt haben wir auch: in den 7 Stunden etwas über 3.200,- €. Ein tolles Ergebnis für nur 13 Sammler, meinem Organisationswunder Hauptfeldwebel d.R. Peter Skibbe und unserer allseits geschätzten und fürsorglichen „Marketenderin“ Doris Richard.
Eine sehr schöne Reaktion kam vom Beauftragten für die Zusammenarbeit mit den Reservisten in NRW, Oberstabsfeldwebel a.D. Dirk Holtsträter: „Alle Beteiligten haben meinen persönlichen tiefsten Respekt für ihren Einsatz! Offiziell bedanke ich mich im Namen des VDK.“
Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Text: Hans-Peter Limburg, Beauftragter Volksbund der Kreisgruppe Köln