Meldungen aus dem Bezirksverband Köln-Aachen
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Haus- und Straßensammlung in der Voreifel

Bürgermeisterin von Swisttal dankt ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern

Sammlerinnen & Sammler der Gemeinde Swisttal mit Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Regionalgeschäftsführer Wolfgang Gorzalka

Swisttal. Am 23.11.2022 trafen sich auf Einladung der Bürgermeisterin von Swisttal, Petra Kalkbrenner, die aktiven Sammlerinnen und Sammler der Gemeinde am Fronhof in Swisttal-Heimerzheim zu einem verspäteten Sammlungsauftakt, zu dem auch der Regionalgeschäftsführer Rheinland des Volksbundes, Wolfgang Gorzalka, angereist war. Swisttal ist traditionell die Gemeinde mit einem der jährlich besten Sammelergebnisse im Bezirksverband Köln-Aachen und war 2021 erheblich von der Flutkatastrophe im Rheinland getroffen worden.

In einigen Ortschaften konnten die ehrenamtlich tätigen Sammlerinnen und Sammler die Haus- und Straßensammlung zur Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bereits abschließen. In anderen Ortsteilen sind die Sammlerinnen und Sammler noch unterwegs, oder beginnen in Kürze mit der Sammlung.

Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner und Wolfgang Gorzalka, dankten den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre wichtige Friedensarbeit. „Ihre Unterstützung und der Beitrag der Spenderinnen und Spender ist ein bedeutender Einsatz für Demokratie, Freiheit und ein friedliches Europa“, sagten Bürgermeisterin Kalkbrenner und Wolfgang Gorzalka.

Die Haus- und Straßensammlung ist ein wichtiger Faktor zur Finanzierung von Workcamps und Jugendbegegnungsstätten, die Förderung von Schulprojekten und die Pflege und den Erhalt von Kriegsgräbern als Gedenkorte und Mahnung an die schrecklichen Folgen der Weltkriege. Insbesondere durch diese Projekte und die Kriegsgräber-Pflegeeinsätze entstehen persönliche, grenzüberschreitende Beziehungen zwischen jungen Menschen in Europa.

Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe konnten in den vergangenen Jahren die Aktivitäten nicht in der bisherigen Form durchgeführt werden. Trotz der derzeitigen Krisen wie dem Krieg in der Ukraine, der damit verbunden Energiekrise und der Inflation, besteht bei den Menschen eine hohe Sensibilisierung und Spendenbereitschaft für die Arbeit des Volksbundes. „Die Menschen nehmen die Konflikte wahr, sehen die Problematik und helfen mit ihren Spenden“, so Wolfgang Gorzalka.

Kriegsgräberfürsorge ist eine international verankerte, staatliche Aufgabe. In Deutschland wird diese Aufgabe durch den Verein Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wahrgenommen und zum großen Teil aus Spenden finanziert. Dies hat historische Gründe, wie Wolfgang Gorzalka informierte. Nach dem I. und II. Weltkrieg gab es in Deutschland keine staatliche Struktur, so dass aus soldatischem Umfeld die Entstehung und Pflege der Kriegsgräber entstand. 1954 erhielt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. von Bundeskanzler Konrad Adenauer den Auftrag, diese Aufgabe mit anteiliger Unterstützung durch den Staat wahrzunehmen.

Text und Foto: Presse & Öffentlichkeitsarbeit Gemeinde Swisttal